NATUR UND WASSER

Bäche und Flüsse haben die Eigenschaft, Gestein mitzunehmen und dadurch das Bachbett bzw. Flussbett fast immer auf lange Zeit im gleichen Niveau halten. Das ist jedem Kind bekannt, wie wohl die Flusskiesel (rund gewaschen) die auch in den kleinen Bächen zu finden sind.

Die Folgen des Kraftwerksbaus

1939 begann man in Ybbs Persenbeug mit Bauarbeiten, um den Fluss als Energieversorger zu nützen; das Kraftwerk ging 1956 in Betrieb. So erfolgte Staustufe um Staustufe, eine wunderbare Idee und Maßnahme um den Energiebedarf auf ökologisch sinnvolle Weise abzudecken. Nur es war allen von Anbeginn klar, dass mit dem Ausbau der Staustufen bis zur Freudenau die Donau im Weiteren ohne wesentliche Zuflüsse in diesem Bereich ist, die (notwendiges) Geschiebe liefern.

Dass sich die Donau als Folge dieser Tatsache eintiefen muss war absehbar, auch die Zeitdauer, bis sie die Lehmschichte durchbrechen wird.

Alles nur keine künstliche Regulierung

Das war jedem klar; aber 1984 riefen der WWF und die Politik das Thema „Rettet die Donauauen!“ auf. Auf den ersten Blick absolut korrekt – aber durch das Entstehen der Kraftwerke wäre es unumstößlich (wie auch viele Wissenschaftler und Techniker sagten), dass man zumindest eine Mauer bauen muss, wenn schon kein weiteres Kraftwerk – denn, dass sich die Donau als kraftvoller und schnell fließender Gebirgsfluss ohne Geschiebe eintiefen muss, ist pure Logik. Nur: Das Thema ist so sensibel, dass man es in der Öffentlichkeit und den Medien absolut verschweigen muss – es ist ein sakrosanktes Thema. Was tut man da – nun wird die Hilflosigkeit gegenüber der Logik den Naturgesetzen extrem bis unfassbar. Die Donau tieft sich also ein – was tun? Das Grundwasser, die Heilquellen sind extrem gefährdet. So führt man um 30 Millionen Euro Schotter aus der Slowakei herauf und wirft diesen in das Flussbett. Was macht der Fluss? Was jeder andere auch macht: er nimmt den Schotter mit in die Slowakei zurück und tieft sich weiterhin in den extrem gefährdeten Zonen ein…

Für diese Erkenntnisse bedarf es keiner Wissenschaft; jedes Bächlein zeigt das einfach vor. Nachdem die öffentliche Meinung die von privaten Organisationen wie Green Peace, Global 2000 oder auch dem WWF klug installiert wurde, verbunden mit Parteien, wie den Grünen die sich davon Aufmerksamkeit erhofften, kam es zu den Aubesetzungen. Ein Spektakel von enormen Ausmaß, das die Steinzeit Politiker mit einem Drüberfahren zu bekämpften versuchten und diese Besetzung eskalierte nahe einem Aufstand. Das auch damals schon bekannte ursächliche Problem der Eintiefung wurde nur sehr zaghaft geäußert, was aber in der medialen und politischen Auseinandersetzung völlig unterging. Das Problem besteht und wird täglich schwieriger, es entstand eine unlösbare Situation, die die Wissenschaft zur Hilflosigkeit zwingt und mit hirnrissigen Maßnahmen zumindest versucht etwas zu regulieren.

Es gibt nur drei Lösungen:

1. alle Kraftwerke abreißen,

2. eine Mauer oder

3. eine Umweltkatstrophe im Grundwasser der Region um Hainburg in Kauf zu nehmen.

Dieses Beispiel steht für viele Entwicklungen im Heute, die es wert sind hinterfragt zu werden: Ein Produkt, das sich in allen Medien findet enthält einen Stoff, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein (Reizwort Glyphosat). Der Kohl erzeugt hingegen von Natur aus 49 krebserregende Pestizide um nicht von Raupen verzehrt zu werden. Zigaretten enthalten sogar 74 krebserregende Stoffe…

Versuchen wir doch, sinnhaft zu diskutieren – denn nur eine offene Diskussion erlaubt uns Erkenntnisse, die die Grundlage für vernünftige Initiativen von Politik und NGOs sein können.

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