Eine einst im ungarischen Burgenland bestehende Rotwein-Hauptsorte, die „Rote Mädchentraube der Lejanka (Leanyka)“ in der Mundart.
Gleich vorweg: ein österreichischer Winzer, Ing. Franz Ratz aus Rust hatte nicht nur diese Sorte aus alten Beständen über die Zeit gerettet, altersbedingt wurden die Weinberge verkauft, und nun wie üblich mit Sorten des Trends gesetzt. . Nicht so einfach, denn nachdem 1921 West-Ungarn Österreich als Burgenland zugeordnet wurde, wurden alle mit ungarischen Begriffen ausgestattete Sorten einfach verboten. Nur deutsche Namen durften bestehen (Ausnahme Furmint).
Die Rote Mädchentraube ist eine der hochwertigsten Rotweinsorten der Welt. Sie erlaubt alle Facetten des Roteisern auszuspielen: Trocken bis zur Süße reicht das Spektrum. Im Alkohol eher sparsam ( das kommt aber auf den Ausbau – die Kelterung an). Der Wein tiefrot mit Rubinreflexen, herrlich anzusehen, der Geschmack rein duftend aus dem Garten der Natur. Die Sorte eignet sich auch sehr für die Reife, die über Jahrzehnte immer beeindruckendere Weine ergibt.
Die ursprüngliche Herkunft, so meint man zumindest zur Zeit, soll Rumänien sein als „Fêteaska“. Jedenfalls wäre diese kälteresistente Sorte ohne wesentliche Ansprüche an den Boden oder Trockenheit ideal für die Wiedererweckung.
Die Rote Mädchentraube ohne an nationalen Gipfeln wie Zweigelt oder Blaufränkisch zu kratzen, läge in der Liga des Cabernet France, deshalb wird diese Sorte zur Zeit in Frankreich in beachtlichen Mengen ausgesetzt. In Rumänien sind bis auf wenige Ausnahmen der Weinbau und die Kelterung nicht auf dem hohen Standard an Pflege, Sauberkeit und Ausbau wie das in Österreich der Fall ist, wie auch in Deutschland, Italien und Frankreich. Die englische Halewood Gruppe, mit Betrieben in Rumänien, bietet diesen in brauchbarer Qualität.